In der Schlußwand der Großen Jausengrube klafft ein riesiges Loch, es gleicht einem geschlossenen Tor, "Grimmingtüre" oder auch "Siebenetüre" genannt. Die Einheimischen wissen von im Grimming verborgenen Schätzen zu erzählen. Der Sage nach öffnet sich das Felsentor nur zu Fronleichnam. Auch der Dachsteinforscher Dr. Friedrich Simony (1813–1896) stieg einmal im Frühjahr über Lawinenkegel zum Grimmingtor auf; er konnte aber keine höhlenartige Fortsetzung hinter der "verschlossenen Türe" entdecken. Im Sommer, nach dem Abschmelzen des Lawinenkegels, liegt die "Grimmingtüre" hoch oben in einer glatten, unersteigbaren Wand. Das legendäre Tor inspirierte die in öblarn wirkende Heimatdichterin Paula Grogger (12. 7. 1892–1. 1. 1984) zum Verfassen des Romans "Grimmingtor"; mit ihm gelang der Dichterin ein Durchbruch und die Anerkennung ihres umfangreichen Schaffens.
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